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Leibniz



Leibniz widersprach Newtons Fernwirkungskraft vehement. Er behauptete, dass Newton mit seiner Gravitationskraft, die durch ein Vakuum wirken soll ohne Zeitverzögerung, dem Okkultismus in der Naturwissenschaft wieder die Tür geöffnet habe, was seiner Meinung nach ein Rückschritt zur Arbeit von Descartes und Galilei sei.

Leibniz hing der Wirbeltheorie von Descartes an, wonach ein Äther um die Sonne kreist. Durch die Fliehkraft würde Materie nach außen geschleudert und sich dort sammeln, weil es dort auf andere Wirbel stößt die ebenfalls eine "Materiemauer" aufgebaut hätten. Nun habe feinere Materie keinen Platz und würde nach innen zurück geschleudert.

Damit kommen wir der Wahrheit schon näher.
Was aber der Äther sein soll, darauf wusste auch Leibniz keine Antwort. Und ein Materiewall müsste das Licht des Sternhimmels abschirmen. Dann können Satelliten auch retrograd rotieren. Der Antrieb kann also nicht wie bei in einer Windhose rotierenden Blättern von außen durch einen Äther kommen.

Anlaß für diese Theorie war die Beobachtung von Descartes, dass schwimmende Holzstückchen sich nach innen bewegen, wenn die Flüssigkeit in Rotation gebracht wird. Damit gebürt Descartes und nicht Newton mit seinem Apfel als Erstem der Ruhm, den Gedanken gehabt zu haben, dass die Gesetzmäßigkeiten, wie sie auf der Erde sind, auch für das Universum gelten. Vorher war die Sphäre der Sterne und Planeten den Göttern bzw. Gott vorbehalten.