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Der Savonius-Rotor



Das Prinzip des Savonius-Rotors als Widerstandsläufer ist ähnlich dem der Persischen Windmühle. Allerdings wird hier auf eine Abschirmung verzichtet, dafür werden die Platten gebogen, um den gleichen Effekt zu erzielen. Der Widerstandsbeiwert einer Kugel- oder Zylinder-Schale ist bei Umströmung von aussen geringer als auf die Innenseite. So ergibt sich wieder ein unterschiedlicher Winddruck auf beide Seiten, der Savonius (benannt nach seinem Erfinder) fängt bei aufkommendem Wind an, sich zu drehen.

Savonius-Rotor
Bild "Home:savonius1.GIF"
Ur-Version

Durch die Bewegung in Windrichtung sinkt der virtuelle Wind und der ist entscheidend. Deswegen hat der Savonius einen geringen Wirkungsgrad.

In seiner Ur-Version hat der Savonius-Rotor noch andere Nachteile. Die Bleche müssen stabil sein. Das Drehmoment pulst pro Umlauf. Besonders schimm ist das Stottern bei abfallendem Wind. Lässt der Wind nach, dann wird plötzlich die antreibende Kraft gegenüber der bremsenden Kraft viel schwächer und der Rotor bleibt plötzlich stehen. Nun sind beide Kräfte gleich null und der Rotor fängt wieder an, stark zu beschleunigen. Zu stark, so dass sich das Schauspiel wiederholen kann.

Besser sind der offene Savonius und der "Trivonius".

offene Savonius

Trivonius


Bei beiden wird die Luft nicht gezwungen, rückwärts wieder hinaus zu strömen (bei Widestandsläufern ist die Windgeschwindigkeit stets höher als die Drehgeschwindigkeit des Rotors), was zu Turbulenzen führt, die Energie kosten, sondern umgelenkt. Das Hindurchfließen wirkt auf die Innenseite der bremsenden Schale zusätzlich beschleunigend. Der Wirkungsgrad ist wesentlich höher.

Eine Abart des Savonius-Rotors ist das Schalenkreuz-Anemometer.

Schalenkreuz
Bild "Home:Schalenkreuz.GIF"

Es findet hauptsächlich seine Verwendung als Windgeschwindigkeits-Messgerät.