Die Kunst-Seite

Was wäre das Leben ohne Kunst?

Über ein Jahrzehnt habe ich mich mit meiner Kerzenkunst über Wasser gehalten. Das war keine sehr einfache Zeit, denn die Kunst hat in Deutschland keinen hohen Stellenwert. Ohne Kunst geht es nicht. Wenn ein Kind einen Pullover unbedingt haben will, dann will es den haben, weil der ihm besser gefällt und einen Pullover zu stricken ohne Aussehen, ist schlicht unmöglich. Doch in den eher protestantisch geprägten Ländern muss sich Kunst dem Nutzen beugen. Und da sind die Deutschen mächtig stolz auf ihre Ingenieurs-Kunst: Brücken, Staudämme, Kraftwerkstürme und natürlich die Autos. Andere Kunst hat es da sehr schwer. Ich war deswegen heilfroh, dass ich meiner Kerzenkunst noch irgendwo einen Nutzen unterschieben konnte, denn es kann ja immer mal der Strom ausfallen.


Ich habe dann mit den Kerzen aufgehört, weil ich vom Verkaufserlös kaum das Material für neue Kerzen berappen konnte und habe mich auch deshalb auf die Computer-Kunst verlegt, denn die stellt mir nicht meine Wohnung voll. Interessant ist ferner, dass mich die Kunst-Szene genauso schneidet wie die Energie-Lobby. Ich meine, ich habe die Kunstinstallation einer Frau gesehen, die die Lissajous-Figuren als Projektion an die Wand brachte. Das kann man mit den Kopelke-Figuren natürlich auch machen. Vielleicht liegt da der Grund: meine Computer-Kunst ist sehr Mathematik-lastig und viele meiden die Mathematik.

Die Holzmodelle sind eigentlich nicht als Kunstwerke gedacht, können aber durchaus als Kunst durchgehen, zumindest hat man mir das mehrfach schon gesagt und ich habe nicht widersprochen.

Hier sind ein paar Beispiele für die Computer-Kunst: